Was war vor 300 000 Jahren?

vom: 08.09.2017

Von Anna Paarmann / Lüneburger Tageszeitung

Eine Leuphana-Professorin untersucht Klima und Umwelt in einem Tagebau. Sie hat bereits den Fund der „Schöninger Speere“ miterlebt

Lüneburg. Noch heute erinnert sich Prof. Dr. Brigitte Urban genau an den Moment im Jahr 1995, als die Speerfundstelle im Braunkohletagebau Schöningen freigelegt wurde. Zum Vorschein kamen Jagdwaffen, hergestellt aus Kiefern- und Fichtenholz, in einem hervorragenden Zustand. „Das war wirklich großartig.“ Schon da sei ihr klar gewesen, dass diese Wurfspeere, heute bekannt als „Schöninger Speere“, mindestens 200 000 Jahre alt sein dürften. Mittlerweile ist klar: Sie waren vor rund 300 000 Jahren im Einsatz, somit gelten sie als die ältesten vollständig erhaltenen Jagdwaffen der Welt. Noch heute sind Prof. Dr. Urban und Doktorand Mario Tucci an den Ausgrabungen des ehemaligen Sees beteiligt. Mittlerweile können sie viele Aussagen zu Klima, Umwelt und der Anpassungsfähigkeit der Menschen treffen.

Pollen und Pflanzenreste geben Aufschluss

Die Bodenkundlerin und Biologin arbeitet am Institut für Ökologie an der Leuphana, das aktuelle Projekt, das über drei Jahre läuft, wird mit 100 000 Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Außerdem ist Prof. Dr. Antje Schwalb von der TU Braunwschweig beteiligt. ...

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