Millionen für neue Forschungen

vom: 15.12.2015

Prof. Teichert ist Projektleiter des neuen Schwerpunkts Gewässer- und Bodenschutz an der Ostfalia

Von Gerhard Sternitzke

Suderburg. Gekocht wird hier nicht. Die Töpfe stehen in Reih und Glied, und statt einer leckeren Suppe fällt der Blick auf ein Stück Grasnarbe wie an jedem beliebigen Wegrand, in die gereinigtes Abwasser tröpfelt. Kann man durch die Verrieselung den Grundwasservorrat auffüllen, statt geklärte Abwässer ungenutzt in Flüsse einzuleiten? Das ist nur eine der Fragen, die in der Klimakammmer der Ostfalia Hochschule in Suderburg untersucht werden. Sie sind Teil eines neuen Forschungsschwerpunkts Integrierter Gewässer- und Bodenschutz.

1,2 Millionen Euro, davon 950 000 vom Niedersächsischen Wissenschaftsministerium, sind in der Fakultät Bau-Wasser-Boden in Umbaumaßnahmen, modernisierte Labore und neue Geräte im A- und E-Trakt geflossen. Auch die Klimakammer, in der die „Töpfe“, Lysimeter genannt, stehen, ist dabei entstanden. Die mit Bodenprofilen gefüllten Stahlzylinder sind mit Messinstrumenten gespickt. Hier lassen sich die Auswirkungen menschlicher Tätigkeit und des Klimas auf Boden und Wasser unter Laborbedingungen untersuchen.

„Die Ressourcen Wasser, und Boden stehen unter einem ziemlichen Stress, weil wir sie stark in Anspruch nehmen“, erklärt Projektleiter Prof. Andreas Teichert, der mit drei weiteren Ostfalia-Professoren zusammenarbeitet. Trinkwassergewinnung, Altlasten und nicht zuletzt eine „Überbeanspruchung“ durch die Landwirtschaft sorgen für diesen Stress. Vor dem Hintergrund des Klimawandels werde der Wasserbedarf gerade auf den Feldern im Landkreis Uelzen nicht abnehmen, vermutet der Professor. ...

Lesen Sie hierzu mehr im AZ Artikel als PDF

zurück