Bericht über die Exkursion zum DESY, Hamburg

vom: 04.08.2015

von Prof. Dr. Salomo

Am 30.Mai 2008 starteten die rd. 60 teilnehmenden Mitglieder der Karl-Hillmer-Gesellschaft nach Hamburg, um das Deutsche Elektronen-Synchrotron zu besuchen.

Nach einer etwas orientierungslosen Busfahrt erreichte die Gruppe mit knapp einstündiger Verspätung das Forschungszentrum in Hamburg. Dort empfing uns Herr Christian Mrotzek, der Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Im Hörsaal erhielten wir zunächst allgemeine Informationen zum Forschungszentrum und zu den Forschungstätigkeiten, bevor in kleineren Gruppen die Einrichtungen besichtigt wurden. Vorher jedoch erhielten die Teilnehmer eine Stärkung in der betriebseigenen Kantine, in der zwischen drei angebotenen Gerichten ausgewählt werden konnte.

DESY ist eines der weltweit führenden Beschleunigerzentren zur Erforschung der Materie. Das Institut entwickelt, baut und nutzt Beschleuniger und Detekto-ren für die Forschung mit Photonen und die Teilchenphysik. Es ist ein mit öffentlichen Mitteln finanziertes nationales Forschungszentrum und Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft. Das Forschungszentrum wurde am 18. Dezember 1959 in Hamburg gegründet und verteilt sich derzeit auf die Standorte Hamburg und Zeuthen. Der Gesamtetat beträgt knapp 200 Millionen EURO. Die Finanzierung erfolgt zu 90 % durch den Bund (Bundesministerium für Bildung und Forschung) und zu 10 % von der Stadt Hamburg bzw. dem Land Brandenburg. Zurzeit sind an dem Forschungszentrum etwa 1900 Mitarbeiter beschäftigt, davon ca. 600 Wissenschaftler.

Unter fachkundiger Führung von wissenschaftlichen Mitarbeitern des For-schungszentrums erhielten die Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer einen Einblick in die vielfältigen Forschungsaktivitäten, und es wurde die im Bau befindliche neue Experimentierhalle besichtigt. Diese Halle erhielt eine auch für Fachleute ungewöhnliche Gründung, mit der die Forderung nach Setzungen kleiner als 0,5 mm (!) erfüllt werden sollte.

Die Teilchenbeschleunigung erfolgt in zwei Beschleunigerringen, dem großen Ring HERA und dem kleineren Ring PETRA. Es handelt sich dabei um Tunnel-bauwerke mit einem Innendurchmesser von 5,20 m in einer Tiefe von 10 bis 20 m. Der größere Ring HERA hat einen Umfang von 6,3 km, der kleinere Ring PETRA einen von 2,3 km. Die nachstehende Abbildung zeigt die Lage der beiden Beschleunigerringe und das Betriebsgelände in der Nähe der Trapprennbahn.

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